Barttransplantation

Was ist eine Barttransplantation?

Dank der Haartransplantationsanwendungen, die in den letzten Jahren populär geworden sind, ist es heute möglich, Transplantationen in Bereichen wie Bart, Schnurrbart und Koteletten problemlos durchzuführen. Bei genetisch oder anderweitig bedingtem Haarausfall oder kahlen Stellen in diesen Bereichen werden mit den Operationen erfolgreiche Ergebnisse erzielt.

Probleme wie Narben, Operationsnarben, Brandwunden oder Haarausfall im Bart, Schnurrbart oder Koteletten können mit einer Barttransplantation gelöst werden. Die Transplantation ist auch dann erfolgreich, wenn zuvor kein Bart-, Schnurrbart- oder Kotelettenwachstum erzielt wurde.

Bei der Barttransplantation, d. h. der Verpflanzung von Haarfollikeln aus dem Nacken in den Bereich, in den das Haar verpflanzt werden soll, wird ausschließlich die FUE-Methode bevorzugt. Mit der FUT-Methode lassen sich bei Bart-, Schnurrbart- oder Kotelettenverpflanzungen keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen. Bei der Entnahme der Haarfollikel, d. h. der Grafts, sollten feinere Stanzen mit einer Spitze von 0,6 bis 0,7 mm verwendet werden.

Schritte der Barttransplantation

1. Vorbereitungen für die Barttransplantation

Die Stelle, an der die Follikel eingepflanzt werden sollen, wird desinfiziert. Außerdem wird eine Anästhesie durchgeführt. Die Vorbereitungsphase ist die Phase, die den Grad des Komforts während der Operation bestimmt.

2. Entnahme der Haarfollikel

Die Haarfollikel werden mit zylindrischen Nadeln entnommen, die sich mit geringer Geschwindigkeit drehen, den sogenannten Mikromotoren. Die Qualität dieser Phase beeinflusst den Erfolg der Barttransplantation.

3. Transplantation der Haarfollikel

Die mit der FUE-Methode entnommenen Haarfollikel werden in den Schnurrbart-, Bart- und Kotelettenbereich transplantiert. Dieser Vorgang muss von einem professionellen und erfahrenen Team durchgeführt werden. Bei Transplantationen im Gesicht ist der Winkel, in dem die Grafts eingepflanzt werden, von großer Bedeutung.

Wie viele Grafts müssen gepflanzt werden?

Im Allgemeinen verschwindet das vorhandene bartlose Aussehen, wenn 500 bis 1.000 Transplantate bei einer Person ohne Schnurrbart eingepflanzt werden. Bei der Barttransplantation ist es ausreichend, 1.000 bis 2.500 Grafts zu verpflanzen. Bei der Koteletten-Transplantation können 750 bis 1.500 Grafts eingepflanzt werden.

Wie geht es nach dem Eingriff weiter?

Nach der Barttransplantation gibt es einige Punkte zu beachten. Für ein gesundes und natürlich aussehendes Ergebnis ist der postoperative Prozess genauso wichtig wie die Operation selbst. Wenn die Empfehlungen des Arztes und der Patientenvertreter in der postoperativen Phase befolgt werden, werden keine unerwünschten Ereignisse auftreten.

• Bei Bart-, Schnurrbart- und Koteletten-Transplantationen können die Transplantationsbereiche nach 3 Tagen gewaschen werden. Nach dem Waschen werden die transplantierten Haarfollikel sichtbar, und es bildet sich ein 2 bis 3 Tage langes Bartgesicht. Nach 6 bis 7 Tagen verschwindet das rötliche Aussehen. Die an Armen, Beinen, Brust oder Hals entnommenen Transplantate hinterlassen keine Narben.
• Während des Zeitraums von 1 Woche nach der Transplantation sollte auf die Mimik geachtet werden, die so wenig wie möglich eingesetzt werden sollte. Es wird empfohlen, in den ersten Tagen Flüssigkeiten und pürierte Speisen zu sich zu nehmen. Ein Verband wird nach 7 Tagen angelegt.
• Die transplantierten Haarfollikel können mit der Zeit im Bereich des Schnurrbartes wachsen. Sie können nach 8 bis 9 Tagen rasiert oder mit einer Schere abgeschnitten werden. Danach kann man sich normal rasieren, und die Haare im transplantierten Bereich können getrimmt werden.
• Nach 3 Wochen kann es in Teilen des transplantierten Bartes und Schnurrbartes zu einem vorübergehenden Haarausfall kommen. 4-6 Monate nach diesem vorübergehenden Ausfallen wachsen alle ausgefallenen Haarfollikel wieder nach. Die Qualität der Haarfollikel nimmt bis zu 2 Jahre lang weiter zu.